Bei den Renovationsarbeiten im historischen Hauptgebäude des Brüttelenbads ist im Sommer 2024 ein Wandbild zum Vorschein gekommen, das die Berner Künstlerin Verena Jaggi im Jahr 1963 für das damalige Mädchenerziehungsheim Brüttelen gemalt hatte. Das ursprünglich farbenfrohe Fresko zeigt verschiedene Märchensujets. Es wurde von der Berner Denkmalpflege als «schützenswert» eingestuft. Das Werk lag hinter einem Einbauschrank und einem Liftschacht verborgen, es war teilweise überstrichen und in beschädigtem Zustand.
Anfangs 2025 wurde das Wandbild von einem Restaurator professionell restauriert. Ein Einblick in die Arbeitsschritte lässt erahnen, welches Wissen und Können hierzu erforderlich waren: sorgfältiges Beseitigen unsachgemässer Ergänzungen, Grobfreilegung der überfassten Wandbild-Flächen, Feinfreilegung der überfassten Wandbild-Flächen, Nassreinigung der gesamten Bildfläche, Putz-Ergänzungen und Kittungen, Reintegration und Retusche usw.
Inzwischen hat das Bild wieder an Leuchtkraft gewonnen und strahlt in warmen Farben in den renovierten Speisesaal. An der traditionellen Brüttelenbad-Chilbi vom Sonntag, 14. September 2025 wird das Wandbild öffentlich zugänglich gemacht; zusammen mit einer kleinen Gedenkausstellung zum Schaffen von Verena Jaggi, 25 Jahre nach ihrem Tod.
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